Handlung
Auf dem Meer fĂ€hrt ein kleines Boot mit einer vierköpfigen Familie. Die beiden Kinder schauen neidvoll zu einem groĂen und luxuriösen Schiff herĂŒber. Der Vater möchte ihnen daraufhin die VorzĂŒge ihres kleinen Bootes aufzeigen und erzĂ€hlt ihnen die Geschichte von Aladdin, der Prinzessin und der Lampe.
In der arabischen Stadt Agrabah kÀmpft sich Aladdin gemeinsam mit seinem Affen Abu durch das Leben und klaut sich die Dinge, welche er braucht.
Der junge Mann lernt auf seinen StreifzĂŒgen eine vermeintliche Dienerin der Prinzessin kennen. Als er sie abends im Palast besucht, erfĂ€hrt er, dass sie die Prinzessin persönlich ist. Auf dem Heimweg wird Aladdin von Dschafar gefangen genommen. FĂŒr ihn soll er aus der sogenannten Wunderhöhle eine Lampe holen.
Aladdin findet die Lampe, wird jedoch in der Höhle eingesperrt. Aus der Lampe befreit er ein Dschinni, dieser stellt sich als das mĂ€chtigste Wesen im Universum vor. Mit seiner Hilfe gelingt Aladdin, Abu und einem fliegenden Teppich die Flucht. Ausgestattet mit drei WĂŒnschen wird Aladdin zum Prinzen verzaubert und möchte so Jasmin und ihren Vater beeindrucken.
Im Verlaufe des Palastbesuchs kommen sich Aladdin und Jasmin nÀher, wÀhrend Dschinni mit der Dienerin von Jasmin flirtet. Jedoch kommt Dschafar dem jungen Prinzen auf die Schliche. Nur mit Hilfe des Dschinnis und eines weiteren Wunsches konnte Aladdin sein Leben retten.
In einem darauffolgenden Kampf kann Dschafar an die Lampe kommen und lĂ€sst sich von Dschinni zunĂ€chst zum Sultan von Agrabah und spĂ€ter zum mĂ€chtigsten Zauberer der Welt wĂŒnschen. Aladdin macht ihn darauf aufmerksam, dass er selbst als groĂer Zauberer immer noch nur die Nummer zwei ist. Daher wĂŒnscht sich Dschafar mit seinem letzten Wunsch, das mĂ€chtigste Wesen im Universum zu sein, wodurch er vom Dschinni zu einem weiteren Dschinni verzaubert, in eine Lampe eingesperrt und in die Wunderhöhle verbannt wird.
Mit seinem letzten Wunsch entscheidet sich Aladdin gegen einen weiteren Versuch, der Ehemann von Jasmin zu werden und wĂŒnscht sich, dass Dschinni frei wird. Der Sultan von Agrabah entscheidet, dass auch eine Frau ĂŒber die Stadt herrschen kann. Jasmin lĂ€sst anschlieĂend das Gesetz streichen, was vorgibt nur einen Prinzen heiraten zu können.
Produktion
Bevor es offiziell PlĂ€ne fĂŒr diesen Film gab, wurde im Juli 2015 bekannt, dass Disney an einem Realfilm-Prequel zu Aladdin namens Genies arbeitet. Der Film sollte die Vorgeschichte des Dschinnis erzĂ€hlen und zeigen, wie er in die Lampe kam.[2] Die PlĂ€ne Ă€nderten sich jedoch und man entschied sich fĂŒr eine Neuverfilmung der bekannten Geschichte.
Am 10. Oktober 2016 wurde bekannt gegeben, dass Guy Ritchie eine Realverfilmung von Disneys Aladdin mit Dan Lin als Produzenten, nach einem Drehbuch von John August drehen wird. Das Studio sagte, dass der Film âeine anspruchsvolle und untraditionelleâ Adaption der Geschichte von Aladdin sein wĂŒrde, welche viele von den musikalischen Elementen des Originalfilms beibehalten wĂŒrde. Was den untraditionellen Aspekt betrifft, strebt der Film eine nichtlineare ErzĂ€hlung an.[3][4]
FĂŒr die Realverfilmung wollte Disney die Hauptrollen mit Schauspielern orientalischer Herkunft besetzen, um nicht wegen âWhite-washingsâ in Kritik zu geraten. Deshalb wurden die Rollen international ausgeschrieben.[5]
Als erste Darsteller fĂŒr den Film wurden am 15. Juli 2017 der kanadisch-Ă€gyptische Newcomer Mena Massoud als Titelfigur Aladdin, Naomi Scott als Prinzessin Jasmin, sowie Will Smith als Dschinni bestĂ€tigt.[6] Marwan Kenzari wurde am 4. August als Antagonist Dschafar angekĂŒndigt, wĂ€hrend Nasim Pedrad als Dalia, Jasmins Magd und Freundin, einen fĂŒr den Film neu geschaffenen Charakter verkörpert.[7] Numan Acar ergĂ€nzte die Besetzung am 21. August als Hakim, Oberhaupt der Palastwache und Dschafars rechte Hand.[8] Am 6. September wurde Billy Magnussen als Prinz Anders, ein potentieller Ehemann fĂŒr Jasmin und ebenfalls eine neue Figur, bestĂ€tigt und am 7. September folgte Navid Negahban als Sultan von Agrabah.[9][10] Alan Tudyk wurde am 12. MĂ€rz 2019 als Sprecher von Dschafars Papagei Jago angekĂŒndigt.[11]
Die Dreharbeiten zum Film begannen am 6. September 2017 in den Longcross Studios im englischen Surrey.[12] Ein Teil des Films wurde im Wadi Rum in Jordanien gedreht.[13][14] Die Arbeiten wurden am 24. Januar 2018 abgeschlossen.[15]
Die Filmmusik wurde von Alan Menken komponiert, welcher bereits die Musik fĂŒr das Original schrieb. Er arbeitete bei der Neuverfilmung mit Benj Pasek und Justin Paul zusammen.[16]
Vermarktung und Veröffentlichung
Erste bewegte Bilder aus dem Film gab es auf der CinemaCon 2018 zu sehen.[17] Das erste offizielle Teaser-Poster wurde am 10. Oktober 2018 von Darsteller Will Smith auf dessen Instagram-Account veröffentlicht.[18] Der erste offizielle Teaser-Trailer folgte am Tag darauf wĂ€hrend der Halbzeit eines Footballspiels zwischen den Philadelphia Eagles und den New York Giants.[19] Erste Bilder aus dem Film wurden am 19. Dezember 2018 publiziert.[20] Ein weiterer Teaser folgte am 10. Februar 2019 wĂ€hrend den Grammy Awards[21] Der erste lange Trailer wurde am 12. MĂ€rz 2019 wĂ€hrend der FrĂŒhstĂŒcksshow Good Morning America veröffentlicht.[22]
Aladdin hatte seine Weltpremiere am 8. Mai 2019 in Frankreich und starte am 23. Mai in Deutschland. Im Produktionsland, den Vereinigten Staaten lief der Film einen Tag spÀter an.[23]
Am 26. September 2019 erschien in Deutschland die DVD und Blu-ray. Darin enthalten sind unter anderem sechs zusĂ€tzliche Szenen und das Lied âDesert Moonâ, ein Duett von Jasmin (Naomi Scott) und Aladdin (Mena Massoud), das nicht im fertigen Film vorkommt.[24]